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Die Genossenschaft Holzlabor beabsichtigt mittels einer möglichst horizontalen Organisationsform zu funktionieren. Konkret bedeutet das, dass die Beteiligten sich für eine bestimmte Tätigkeit entscheiden und Verantwortung für bestimmte Aufgaben übernehmen. Wir bezahlen unseren Angestellten faire Löhne; mindestens gemäss dem Gesamtarbeitsvertrag des Schreinereigewerbes und bieten faire Arbeitsbedingungen.

Bei der Ausführung der Arbeiten achten wir besonders auf den sorgfältigen Umgang mit den zu verarbeitenden Materialien. Wir praktizieren klassisches Handwerk und sind stets bemüht das bestmögliche Resultat zu­ erreichen und qualitativ hochstehende Objekte zu schaffen. Wobei Subsistenz, Nachhaltigkeit und Respekt für uns eine Zent­rale Rolle spielen.

Die Auswahl der Materialien treffen wir nach baubiologischen Grundsätzen. Ebenso achten wir auf eine einwandfreie Qualität und Herkunft der Werkstoffe. Wir Verwenden vorwiegend Massivholz. Dieses beziehen wir direkt aus den umliegenden wäldern und bei den Sägewerken in der näheren Umgebung, in einem Umkreis von ca. 30-40 km. Hauptsächlich verwenden wir bei den Laubhölzern Esche, Eiche, Pappel, Hainbuche, Erle, Birnbaum und Nadelhölzer vor allem Lärche, Tanne oder Fichte. Bei den Plattenmaterialien, Holzwerkstoffen, Eisenwaren und Hilfsmitteln achten wir auf die Herkunft der Rohstoffe und eine Zertifizierung nach FSC oder PEFC. Des Öfteren verwenden wir reziklierte Bauteile. Zur Oberflächenbehandlung verwenden wir biologische Farben aus nachwachsenden Rohstoffen. Wir verwenden hauptsächlich Oele, Lasuren und Oelfarben. Die Basis dieser Produkte ist Leinöl. Unser Betrieb ist bewusst nicht zertifiziert, da diese Label nicht über alle Zweifel erhaben sind und wir diese Richtlinien freiwillig mehr als erfüllen.

vom baum im wald zum holz als primärer rohstoff  für den wagenbau

Holz ist das Rohmaterial aus dem wir unsere Objekte herstellen. Wir verwenden in erster Linie Massivholz aus den umliegenden Wäldern. Dies tun wir aus Überzeugung.

Beim Wagenbau sind das Esche für die Grundkonstruktion, Pappel für die Unterdachschalung, Tanne oder Lärche für die Aussenschalung, Eiche für die Einfassungen oder für die Fenster. Viele weitere Holzarten finden beim Wagenbau Verwendung. So zum Beispiel Buche für die Böden, Ahorn oder Kirschbaum für die Innenausstattung oder Möblierung.  An Stellen an denen wir zB aus konstruktiven Gründen kein Massivholz verwenden können  setzen wir Plattenmaterialien ein. diese sind FSC zertifiziert und kommen aus den umliegenden europäischen Ländern. Exotenhölzer oder solche mit unklarer herkunftsdeklaration verwenden wir grundsätzlich nicht. Gründe dafür gibt es unzählige. So zum Beispiel in der Ukraine: https://www.prolongomai.ch/publikationen/brief-aus-dem-wald/

Im Anschluss ist mit einigen Bildern der Ablauf vom Baum zum Brett illustriert.

 

Verladen der Esche-Rundholzes im Schlattwald
Die Trämel, hier das Biegeholz werden zur Sägerei transportiert
Auf dem rundholzplatz der Sägerei
Die Stämme werden vordem Sägen entrindet

Auf der Blockbandsäge eingeschnitten
und vor der weiterverarbeitung zu Bögen gestapelt
Weisstanne aus dem Tösstal

Die Bretter werden zum trocknen gestapelt bevor sie weiterverarbeitet werden